Was ist britannien in römischer zeit?

Britannien war in römischer Zeit eine Provinz des Römischen Reiches. Die römische Eroberung von Britannien begann im Jahr 43 n. Chr., als der römische Kaiser Claudius eine erfolgreiche Invasion befahl. Das Land wurde von den Römern als wichtige Ressource für Rohstoffe wie Blei, Kupfer und Eisen gesehen.

Die römische Herrschaft in Britannien dauerte etwa vier Jahrhunderte an und wurde von der konstruktiven Politik des Baus von Straßen, Verwaltungszentren und Bädern geprägt. Londinium (heute London) entwickelte sich zu einer wichtigen Handelshauptstadt und Verwaltungszentrum während der Römerzeit.

Die römischen Legionen sicherten nicht nur das Land vor feindlichen Stämmen, sondern brachten auch römische Kultur, Sprache und Rechtssystem in Britannien. Die lokale Bevölkerung wurde zunehmend romanisiert und es entstand eine römisch-britische Kultur.

Während der römischen Herrschaft erlebte Britannien jedoch auch kriegerische Auseinandersetzungen mit einheimischen Stämmen wie den Kelten und später den Pikten im Norden. Die Grenze zwischen Britannien und Schottland wurde durch den Bau des Hadrianswalls errichtet, um die römische Provinz zu schützen.

Im 5. Jahrhundert n. Chr., als das Römische Reich in Europa von germanischen Stämmen bedroht wurde, zogen sich die Römer allmählich aus Britannien zurück. Dies ermöglichte den angelsächsischen Stämmen, in das Land einzufallen und die römische Herrschaft zu ersetzen.

Die römische Zeit in Britannien hinterließ jedoch einen bedeutenden Einfluss auf die spätere Geschichte und Kultur der Insel. Insbesondere die Entwicklung der städtischen Zentren, die Einführung der römischen Bau- und Verwaltungstechniken sowie der Römischen Rechtsordnung hatten langanhaltende Auswirkungen. Die Ausgrabungen und Entdeckungen römischer Überreste in Britannien tragen weiterhin zur Erforschung und Kenntnis der römischen Geschichte bei.